Johannes Leitner im FAZ-Artikel „In Rumänien und Bulgarien rumort es“
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat Johannes Leitner nach seiner Einschätzung der aktuellen Ereignisse in Bulgarien und Rumänien befragt:
Johannes Leitner:
Es sei gut, dass die rumänische Zivilgesellschaft derzeit Stärke beweise und in der Korruptionsfrage nicht nachgebe, sagt Johannes Leitner, Direktor des Kompetenzzentrums Schwarzmeerregion in Wien. Auf der anderen Seite sieht er aber auch Gefahren. Etwa darin, dass die Bewegung zersplittere, dass sie keine neuen Ziele definiere oder dass sie sich von der Opposition vereinnahmen lasse. „Das würde in einer politischen Destabilisierung des Landes münden mit sicherlich negativen Folgen für das Investitionsumfeld.“ Ausländische Unternehmen sollten dankbar sein, dass die Demonstranten für Rechtssicherheit einträten. Gleichzeitig müssten sie aber aufpassen, nicht selbst als korrupt wahrgenommen zu werden: „Diese Öffentlichkeit kann auch Unternehmen unter Druck setzen.“
Erschienen in der Ausgabe der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18.2.2017.