„Österreichs Unternehmen haben sicher einen Aufholungsbedarf beim systematischen Managen politischer Risiken“ erklärten Johannes Leitner und Hannes Meißner vom Kompetenzzentrum Schwarzmeerregion beim Wirtschaftsclub GUS der WKO.

Den ökonomischen Chancen im postsowjetischen Raum stehen doch Risiken gegenüber, die in vielen Fällen politischen und institutionellen Ursprungs sind. Diese Zusammenhänge zu identifizieren und deren Konsequenzen für das eigene Unternehmen einordnen zu können ist „ein echter Wettbewerbsvorteil“, so die beiden Experten. Diese politischen Risiken treten auf globaler, regionaler, nationaler und sub-nationaler Ebene auf, etwa durch Sanktionen, politische Instabilität oder State Capture, die jeweils auf die Gewinnerwartung der Unternehmen Auswirkungen haben.

Das Kompetenzzentrum forscht im Rahmen des Projekts „Strategisches Management Politischer Risiken in der Östlichen Partnerschaft und Russland für Österreichs Unternehmen“ (STRATOS) an der Optimierung des Managements politischer Risiken. Das von der MA 23 der Stadt Wien geförderte Projekt wird in Kooperation mit der WKO, der WU Wien, der OeKB und dem WiiW durchgeführt.