CEE Business Club 2019: Unternehmen und Forschung nehmen Russland in den Fokus

Die Länder Zentral- und Osteuropas bieten ausländischen Unternehmen attraktive Wachstumschancen – jedoch nicht ohne Risiko. Auf dem CEE Busineess Club 2019 arbeiteten Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler gemeinsam daran diese Risiken zu verstehen, um zukünftige Lösungstategien zu entwickeln.

Am 21. September fand auf dem Campus der FH Burgenland der CEE Business Club statt. Die Veranstaltung der FH Burgendland bot Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Forschung die Möglichkeit miteinander über aktuelle Themen, Probleme und deren Lösungen in Zentral- und Osteuropa zu diskutieren. Mit dabei waren unsere Kollegen Dr. Johannes Leitner, Leiter des Kompetenzzentrums Schwarzmeerregion an der FH BFI Wien, und Dr. Hannes Meissner, Senior Researcher und Lektor am Kompetenzzentrum für die Schwarzmeerregion an der FH BFI Wien.

„Sich einfach abschrecken zu lassen, wäre eine verlorene Chance.“

In einer Podiumsdiskussion wurden von den teilnehmenden Experten zunächst Risiken und Chancen der eurasischen Integration diskutiert. Anschließend gaben kurze Vorträge der einzelnen Teilnehmer den Impuls für anregende Diskussionen. Dieses Jahr stand Russland deutlich im Fokus der Diskussionsrunden, wie Johannes Leitner resümiert: „Im CEE Business Club wurden die Export- und Investitionschancen österreichischer Unternehmen in und nach Russland genauer beleuchtet. Klar ist, dass die ökonomischen Rahmenbedingungen erst auf den zweiten Blick erkennen lassen, dass Chancen für Unternehmen in Russland bestehen. Russland ist mit Abstand der größte und bedeutendste Markt im gesamten postsowjetischen Raum. Wichtig ist vor allem, sich ein klares Bild der politischen Risikosituation zu machen, sich gemeinsam mit Expertinnen und Experten Lösungsstrategien zu erarbeiten, um den Markt bestmöglich bearbeiten zu können. Sich einfach abschrecken zu lassen, wäre eine verlorene Chance.“

Dass der CEE Business Club dieses Jahr größer als in den letzten Jahren ausgefallen ist, spiegelt das gesteigerte Interesse von Wirtschaft und Forschung an der Region Zentral- und Osteuropas wieder. Dies dürfte nicht zuletzt an den komplexer gewordenen Beziehungen zwischen der EU und einzelnen Ländern Osteuropas liegen, die für dort tätige ausländische Unternehmen ein erhöhtes politisches Risiko bedeuten. Diesem politischen Risiko in der Schwarzmeerregion widmet sich auch das aktuelle Forschungsprojekt des Kompetenzzentrums Schwarzmeerregion: STRATOS. Mehr zu STRATOS, dem Kompetenzzentrum an der FH BFI Wien, und unseren Publikationen finden Sie hier auf unserer Internetseite.